Interview

Sieger der Herren "German PGA Teachers Championchip" 2019 auf Winstongolf

Jens Goldmann für Goldysworld.de

Interviewpartner: Paul Archbold

G: Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Sieg und den tollen Ergebnissen im Jahr 2019. 

A: Letztes Jahr war Erfolgreich. Was habe ich Gespielt? Die Seniorenmeisterschaft, die Britisch Senior Open Qualifikation habe ich geschafft und bei der Britisch Senior Open auch gut Abgeschnitten. Die Golflehrermeisterschaft in meiner Klasse gewonnen und dann habe ich auch im Dezember beim SAM Golftime ProAM gespielt.

G: Wie haben sie die Winstongolfplätze empfunden?

A: Ja, ich habe vorletztes Jahr die Winstongolf Senior Open auf dem Links gespielt und dieses Jahr die Winstongolf Senior Open auf dem Open Platz und kenne den Platz mittlerweile ziemlich gut und mag beide Plätze sehr gerne. Auch wenn man von Linksplatz gemischte Meinungen hörte, er Polarisiert ein wenig, entweder man mag ihn oder nicht. Aber er spielt sich ganz toll und auch die ganze Anlage ist super und es passt auch ganz gut zu meinem Spiel. Ich bin relativ sicher vom Abschlag, bin nicht der längste aber ich bin ziemlich gerade und spiele wenig Bogeys und das passt derzeit super.  

Die Golflehrermeisterschaft wurde bisher immer auch dem Nick Faldo Platz ausgetragen im Sporting Club Berlin in Bad Sarow und das ist so ähnlich da man auch defensive Abschläge braucht und da habe ich auch immer relativ gut abgeschnitten.


G: Was sind Ihre Ziele für dieses Jahr (2020)? 

A: Ich möchte auch wieder die gleichen Turniere spielen wie im letzten Jahr.

Bei mir ist das weniger Beruf, dafür mehr Leidenschaft. Ich spiele sehr sehr gerne auch privat immer wenn ich die möglichkeit habe.

Ich stecke mir keine Ziele, zum Beispiel ich sag nicht "das möchte ich Gewinnen" und so weiter, ich nehme es einfach wie es kommt.

Ich finde für mich, eine gute Vorbereitung ist sehr wichtig. Also ich nehme mir schon die Zeit, immer wenn ich ein Turnier spiele fange ich mindestens 4 Wochen vorher an zu Trainieren und zu übern. Putt Training, kurzes Spiel und langes Spiel. Und jetzt im Winter Physiofitness. Das ist in meinem Alter, Anfang 50, besonders wichtig. Man merkt es schon, körperlich braucht man etwas länger um in Gang zu kommen.

Ich setze mich nicht unter Druck, ich möchte mitspielen, mich gut vorbereiten und nehme es wie es kommt. 

G: Wie sind sie zum Golf gekommen? 

A: Ich bin in England geboren, als ich 6 Jahre war ist meine Familie nach Neu Seeland ausgewandert und dann nach Australien. Meine Eltern haben gespielt und ich bin dann einfach mitgegangen und habe mitgespielt und so die Liebe für das Spiel entdeckt.

Mit 11 Jahren war ich entweder in der Schule oder auf dem Golfplatz.

Wir wohnten in der nähe, ca. 1 km vom Golfplatz, und da war ich jeden Tag dort und habe gearbeitet. Zum Beispiel Bälle gesammelt auf der Range.

Mein ganzes Leben habe ich leidenschaftlich Golf gemacht.

G: War schon so früh klar das sie Golfer werden wollen und hatten Sie ein Vorbild? 

A: Damals war für mich Greg Norman in Australien sehr gross und Erfolgreich. Er war für mich und ich denke für die meisten Jugendlichen zu dieser Zeit auch ein grosses Vorbild.
Und ich wusste schon mit 12 Jahren, das ich das beruflich machen wollte. Und dann habe ich eine Ausbildung in Australien angefangen und bin mit 19 Jahren auf die Tour gegangen und habe 7 - 8 Jahre weltweit Turniere gespielt. Hauptsächlich in Asien in Amerika. Ich hatte nicht den Erfolg gehabt den ich erhofft habe, und wollte dann eine Pause machen und habe mich damals entschieden nach Deutschland zu kommen, statt in Australien als Golflehrer zu arbeiten.

Ich bin nach Berlin gekommen und es hat mir hier so gut gefallen, das ich seit dem geblieben bin.

Meine Freundin ist mitgekommen, sie hat hier gearbeitet. Ich habe eine Headpro Stelle hier in Berlin bekommen.

Ich war von 2000 bis 2010 in Stolper Heide im Norden von Berlin. Und seit 2010 im Golf und Country Club Seddiner See.

G: Sie könnten für eine 18 Loch Runde den Putter und 2 weitere Schläger mitnehmen. Welche wären das? 

A; Ich würde ein Holz 5 und ein Eisen 8 mitnehmen. Wobei ich kein Holz 5 besitze, aber ich würde eines suchen, finden und mitnehmen, für die längeren Schläge. Und mit dem Eisen 8 kann man ziemlich alles machen.  

G: Welche Frage fehlt noch?  A: Warum spielen Sie nicht auf der Tour?

A: Weil ich 3 kleine Kinder habe, 12, 11 und 8 Jahre alt und ich möchte kein Leben als Vagabund führen, immer ständig unterwegs sein. Ich habe meine Zeit auf meine Kinder ausgerichtet und kann sie so Aufwachsen sehen. 


G: Danke das Sie sich die Zeit genommen habe und weiterhin viel Erfolg.